Auf seiner ersten Pressekonferenz vor vielen Journalisten aus aller Welt am 18. März 2013 sagte Papst Franziskus: „ Ach, wie möchte ich eine arme Kirche für die Armen!“ Begeisternd!? Zumal er ja seit seiner Wahl diesbezüglich auch entsprechende Zeichen gegen das vatikanische Zeremoniell gesetzt hat: er trägt keine teuren roten Kalbslederschuhe mehr, er verzichtet auf die Staatskarosse und fährt im Kleinwagen, er bezahlt seine Hotelrechnungen selbst, fährt in Rom mit der Straßenbahn und wohnt im Gästehaus des Vatikans. Dieser Papst will auf Seiten der Armen stehen und es sieht so aus, als ob er mehr in die Wege leiten will und es nicht nur bei Zeichen belassen will.
Viele Menschen sind heute mutlos, niedergeschlagen, ohne Zuversicht und Vertrauen. Sie sehen nur noch Scherben und eine dunkle Zukunft vor sich. Sie können nicht (mehr) über den Zaun ihres Alltags hinwegsehen, fühlen sich oft so elend, sind – wie sie sagen – innerlich hohl und leer. Die Sorgen wachsen ihnen über den Kopf. Sorgfältig durchgeführte Umfragen haben ergeben, dass viele Menschen Angst haben, Angst in allen Bereichen. Junge Leute – und nicht nur die – sagen es offen heraus: „ Ich habe Angst vor dem Augenblick, wo mich niemand mehr mag“.